Archiv des Autors: Olaf Schütte

Vernetzungstreffen für Schülerzeitungsmacher

vom 06.04. bis 08.04.2018 in Halle (Saale)

Beim Vernetzungstreffen lernst du andere Schülerzeitungsmacher aus Sachsen-Anhalt kennen und kommst mit Medien-Profis ins Gespräch. In Mini-Workshops kannst du deine Schreib- und Fotoskills erweitern. Wir wollen wissen, was dich bewegt und wie wir die Schülerzeitungsarbeit im Land gemeinsam voran bringen können. Lass dich von anderen Schülern inspirieren und finde heraus, wie eure Schülerzeitung noch besser werden kann.

Teilnehmerbeitrag: 10 Euro (für fjp>media-Mitglieder 5 Euro) inklusive Unterkunft und Verpflegung* – gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt

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Layout für Schülerzeitungen

vom 21.09. bis 23.09.2018 in Magdeburg

Eine gute Geschichte, ein großes Event, eine prall gefüllte Schülerzeitung – doch was nützt die beste Idee, wenn diese niemandem auffällt? Alles eine Frage der Optik! Denn mit einer guten Gestaltung lässt sich alles verkaufen. Bilder, Farben, Schriften, ihre Kombination und manchmal auch eine gute Portion Luft sind das, was auffällt. Hier lernst du, wie gutes Layout funktioniert und wie du es ganz leicht selbst machen kannst.

Teilnehmerbeitrag: 30 Euro (für fjp>media-Mitglieder 25 Euro) inklusive Unterkunft und Verpflegung – gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt

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Juleica mit Medienschwerpunkt

vom 8.10. bis 12.10.2018 in Magdeburg

Du willst selbst mal ein Seminar leiten, Teamer bei einem Workshop sein oder im Ferienlager arbeiten? Bei der Juleica-Ausbildung bekommst du das nötige Rüstzeug und qualifizierst dich zum Erwerb der Jugendleitercard. Gemeinsam mit Anderen planst du deine eigene Veranstaltung und lernst wichtige Methoden für die Umsetzung kennen. Dazu gehören auch konzeptionelle Arbeit, Gruppenprozesse, rechtliche Grundlagen, Jugendschutz und Finanzierung. In Exkursionen lernst du verschiedene Einsatzstellen von Jugendleitern kennen und sprichst mit Praktikern vor Ort. Und weil fjp>media ein Jugendmedienverband ist, legen wir einen besonderen Schwerpunkt auf mediale Arbeit. Wir zeigen dir, wie du coole Medienprojekte mit Kindern und Jugendlichen umsetzen kannst und welche Medientrends bei Kindern und Jugendliche gerade heiß diskutiert werden.

Teilnehmerbeitrag: 50 Euro (Mitglieder 45 Euro) inklusive Unterkunft und Verpflegung – gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt 

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Mit der Teilnahme an der Juleica-Schulung kann die Jugendleiter/in-Card – ein bundesweit einheitlicher und amtlich anerkannter Ausweis – erworben werden. Hierfür ist zusätzlich die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs nachzuweisen.

Schülerzeitungswochenende mit Jugendpresseball

vom 23.11. bis 25.11.2018 in Magdeburg

Hier kannst du dich mit anderen Redaktionen über Arbeitsweisen austauschen und von erfahrenen Medienmachern lernen. Beim Jugendpresseball zeichnen wir die besten Nachwuchsjournalisten und Schülerzeitungen des Landes mit der Goldenen Feder aus. Bei leckerem Essen kommst du mit Profi-Journalisten und Vertretern aus Politik und Wirtschaft ins Gespräch.

Teilnehmerbeitrag: 10 Euro (für fjp>media-Mitglieder 5 Euro) inklusive Unterkunft und Verpflegung – gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt

Anmeldung bitte hier: https://daten.fjp-media.de/schuelerzeitungswochenende-mit-jugendpresseball-2018/

Schülerzeitungsevent für Grundschüler

am 24.11.2018 in Magdeburg

Triff andere Grundschulredaktionen und überlegt gemeinsam, wie eure Zeitungen noch besser werden können. Ihr bekommt Tipps zu Fotos, Layout und zur Themenfindung. Am Abend nimmst du am Jugendpresseball teil und triffst dort Profi-Journalisten und Politiker.

Die Teilnahme ist kostenlos, Verpflegung wird gestellt – gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt

Anmeldungen an: juliane.jesse@fjp-media.de

 

Presserecht für Schülerzeitungen

am 14.12.2018 in Wolmirstedt

Warum darf ich Angela Merkel ungefragt fotografieren, unsere Schulleiterin aber nicht? Wie muss ein korrektes Impressum aussehen und wozu soll das eigentlich gut sein? In diesem Tagesworkshop machen wir dich fit im Presserecht und erklären dir die wichtigsten Regelungen für die Schülerzeitungsarbeit.

Die Teilnahme ist kostenlos, Verpflegung wird gestellt – gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt

Anmeldungen an: juliane.jesse@fjp-media.de

Chefredakteurstreffen

vom 24.02. bis 25.02.2018 in Magdeburg

Wir laden alle Schülerzeitungs-Chefredakteure nach Magdeburg ein. An zwei Tagen könnt ihr euch nicht nur vernetzen und über eure Arbeit austauschen. Gemeinsam wollen wir auch Erfolge feiern und bleibende Erinnerungen schaffen. Weil ihr es verdient! Dann könnt ihr gestärkt und mit neuen Ideen in eure Redaktionen zurück gehen und den Nachwuchs in eurer Zeitung fördern.

Teilnehmerbeitrag: 5 Euro (für fjp>media-Mitglieder kostenlos) inklusive Verpflegung und Unterkunft – gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt

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Redaktionsworkshop „Meile der Demokratie“

20.01.2018 in Magdeburg

Bei der 10. „Meile der Demokratie“ wirbt unsere Landeshauptstadt für Toleranz und Offenheit mit einem Stadtfest. Wir wollen die verschiedenen Aktionen in Text, Bild, Video und Audio festhalten und eine bunte Webseite gestalten. Sei dabei und besuche Ausstellungen, Lesungen, Infostände oder zeige, was bei den zahlreichen Mitmachaktionen passiert. Am Ende des Tages soll dann die fertige Webseite stehen. Hier kannst du dich in neuen Themen und neuen Darstellungsformen ausprobieren und erfahren, was es heißt, unter Zeitdruck zu arbeiten. Der Spaß kommt dabei natürlich auch nicht zu kurz.

Die Teilnahme ist kostenlos; Verpflegung wird gestellt. Fahrtkosten können auf Anfrage erstattet werden. Gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt

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Position zur Medienkompetenz und Medienbildung

Leben in der Mediengesellschaft
Medienkompetenz als Schlüsselqualifikation
Aktuelle Herausforderungen an lebenslanges Medien-Lernen
Nachhaltige Medienkompetenz-Konzepte
Forderungen
fjp>media als kompetenter Ansprechpartner für Medienkompetenz

Leben in der Mediengesellschaft

Der 15. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung beschreibt die Herausforderung, dass junge Menschen sich parallel in einer Online- und einer Offlinewelt bewegen. Insbesondere Kommunikation in sozialen Netzwerken findet rund um die Uhr statt. Diejenigen, die wegen mangelnder Medienkompetenz, schwacher Infrastruktur oder fehlender Geräteausstattung nicht dabei sind, können auch nicht digital teilhaben. Dabei ist mediale Teilhabe ein zentraler Aspekt eines gleichberechtigten Lebens: Medien haben in unserer Gesellschaft eine wachsende ökonomische, kulturelle und politische Bedeutung. Sie übermitteln Informationen, vernetzen Akteure, sind Marktplatz und Mittel zur Teilhabe. Die gesellschaftliche Entwicklung funktioniert nicht ohne mediale Speicherung und (selektive) Verbreitung von Informationen sowie sozial differenzierten Nutzungsweisen.

Medien verändern unsere Kommunikation und führen zum Entstehen neuer Interaktions- und Kommunikationsformen. Durch Medien, ihre technischen Entwicklung und Vernetzung entstehen neue soziale Muster des Zusammenspiels von Erkenntnis, Kommunikation und Wirklichkeitsverständnis. Niemand in unserem Kulturkreis kann sich dem Leben mit Medien entziehen, niemand entgeht den Einflüssen der medialen Welt.

Das Mediensystem ist dabei so vielfältig, umfangreich und dynamisch, dass Menschen die bewusste, sinnvolle und nachhaltige Orientierung innerhalb dieses Systems schwer fällt. Es bietet einerseits Informationen in Unmenge und Vielfältigkeit, gibt jedoch andererseits dem Rezipienten kaum Hilfen zur Strukturierung dieser Informationen und zur Bestimmung von deren Relevanz. Eine Orientierung insbesondere für Kinder und Jugendliche ist wegen der mangelnden Erfahrung der Erwachsenen in der sich ständig wandelnden omnipräsenten Medienwelt mit dynamischen Kommunikations- und Wertesystemen besonders schwierig. Den Digital Natives fehlen schlicht Vorbilder, Rollenerfahrungen und Reflexionsmöglichkeiten, denn diese gibt es eben nicht.

Durch die Nutzung von Smartphones hat besonders die mobile Teilhabe an sozialen Netzwerken in den letzten Jahren zugenommen. In diesen digitalen Räumen erleben die Heranwachsenden Anerkennungsprozesse, Auseinandersetzung mit der eigenen Identität durch Abgrenzung, aber auch Teilen von Interessen und Wertvorstellungen. Entwicklungsprozesse können in diesen sozialen Räumen positiv gelingen, durch einen unreflektierten und naiven Umgang gleichzeitig jedoch auch weitreichende Probleme mit sich ziehen. So entstehen neue Herausforderungen für Entwicklung und Sozialisation sowie gesellschaftliche Risiken wie ethisch fragwürdige Medienangebote, soziale Benachteiligung oder die fahrlässigen Formen des Umgangs mit (digitalen) Medien.

Medienkompetenz als Schlüsselqualifikation

Medienkompetenz bedeutet als Schlüsselkompetenz mehr als nur das technische Bedienen eines Gerätes. Sie soll Kindern und Jugendlichen helfen, souverän mit Medien umzugehen, ohne sich ihren Formen und Inhalten zu unterwerfen.

Im soziologischen Kontext ist Medienkompetenz Bestandteil individueller Handlungskompetenzen im Jugendalter, die ausschlaggebend für das Zurechtkommen in der Gesellschaft sind. Jugendliche, die für die Wahrnehmung von Umweltbedingungen und eigenen Handlungsmöglichkeiten eine flexible und selbstreflexive Kompetenz entwickelt haben, sind denjenigen weit überlegen, die solche Selbststeuerungsfähigkeit nicht aufbringen.

Medienkompetenz ist zudem auch als Teil politischer Bildung zu verstehen. Hier gilt es für den Zusammenhang von Medien und Politik zu sensibilisieren. Junge Menschen müssen ermächtigt werden, bewusst und (medien)kompetent ihre Entscheidungen zu treffen und für ihre Interessen einzustehen. Wer medienvermittelte Inhalte und deren Hintergründe versteht, kann auch besser Politik verstehen und gestalten. Junge Menschen müssen lernen, Informationen zu hinterfragen, Quellen einzuordnen und sich selbst ein Bild zu machen. Nur so können sie aktuelle gesellschaftliche Themen verstehen und einordnen. Mit diesem Rüstzeug ausgestattet können sie als mündige Bürger nach bestem Wissen und Gewissen Entscheidungen treffen.

Aktuelle Herausforderungen an lebenslanges Medien-Lernen

Den bewussten Umgang mit Medien zu erlernen, ist ein lebenslanger Prozess, der bereits im Kindergarten beginnt. Neben Eltern müssen auch pädagogische Fachkräfte, die das Lernen von den ersten Jahren an begleiten, dafür entsprechend sensibilisiert und qualifiziert sein. Eine verbindliche Regelung für die Medienkompetenzvermittlung in Ausbildung und Studium fehlt jedoch genauso wie ein aufeinander aufbauendes Bildungskonzept für dieses Thema.

Das System der schulischen Bildung ist mit den Entwicklungen bislang überfordert. Es gibt weder ausreichend medienpädagogische Fachkräfte, sinnvolle technische Ausstattung noch nachhaltige inhaltliche Konzepte für eine schulische Medienbildung.

In den Elternhäusern herrscht noch immer eine große Unsicherheit über eine reflektierte und nachhaltige Auseinandersetzung mit dem familiären Medienverhalten. Häufig sind Eltern mit dem medienpraktischen Handeln ihrer Kinder überfordert, es dominieren restriktive und resignierende Verhaltensmuster.

Die praktische Jugendhilfe stellt sich der Situation nur zögernd. In der Elementarbildung steht Medienerziehung selten im Fokus pädagogischen Handelns, die Fachkräfte verfügen weder über adäquate Ausbildung noch strukturelle Freiräume dafür. In der Jugendarbeit und Jugendbildung gibt es zahlreiche innovative und zielgruppenorientierte Ansätze, die ihre Grenzen jedoch regelmäßig in instabilen Strukturen und zeitlich begrenzter Förderung finden.

Nachhaltige Medienkompetenz-Konzepte

Um den verschiedenen Anforderungen gerecht zu werden, braucht es umfassende medienpädagogische Angebote zum Kompetenzerwerb in Schule, Jugendarbeit sowie im familiären Kontext. Die Vermittlung von Medienkompetenz muss sich an alle Zielgruppen – an Eltern, Heranwachsende und pädagogische Fachkräfte – richten. Die inhaltlichen Schwerpunkten müssen sich an den jeweiligen Entwicklungsaufgaben der Kinder und Jugendlichen orientieren. Ein verbindliches Konzept könnte eine aufeinander aufbauende kontinuierliche Struktur garantieren.

Mit dem Strategiedokument „DIGITALE BILDUNG – Der Schlüssel zu einer Welt im Wandel“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und dem gemeinsamen Strategiepapier „Bildung in der digitalen Welt“ der Kultusministerkonferenz gibt es entsprechende bundesweite Grundlagen. In vielen Bundesländern existieren adäquate Grundsatzpapiere. Allerdings fehlen meist die notwendigen strukturellen Voraussetzungen und finanzielle Ressourcen, um nachhaltige Medienkompetenz-Angebote umzusetzen.

Gefragt sind aktuell daher praxiserprobte medienpädagogische Angebote von Akteuren der außerschulischen Jugend- und Bildungsarbeit. Sie sind in der Regel flexibel und praxisnah, an der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen orientiert und beziehen die Selbstsozialisation im Umgang mit der Familie und im Freizeitalltag der Cliquen mit ein. Neben den durch Fachkräfte organisierten Angeboten sind hier allem Projekte der Peer-Education, also der Wissensvermittlung durch speziell geschulte Multiplikatoren gleicher Alters- oder Statusgruppen sinnvoll.

Forderungen

Für ein nachhaltiges Gelingen einer Medienkompetenz-Strategie ist ein partizipativer Ansatz unabdingbar. Idealerweise werden junge Menschen an Ideenfindung, Planung und Durchführung solcher Strategien beteiligt. So kann maßgeblich der Zugang zur Zielgruppe und die Erreichbarkeit von jungen Menschen verbessert werden. Von Gleichaltrigen oder in Peergroups entwickelte Ideen kommen nicht mit dem erhobenen Zeigefinger daher, orientieren sich in Inhalt und Sprache an den Lebenswelten der jungen Menschen und wirken so nachhaltiger und direkter.

Ebenso wie in allen anderen Bereichen der Gesellschaft kommt es auch in der Medienkompetenz auf Inklusion an. Insbesondere vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen Einschränkungen oder Benachteiligungen, aber auch kultureller oder nationaler Herkunft müssen Konzepte so geplant und Angebote so gestaltet werden, dass alle uneingeschränkt davon partizipieren.

Vor dem Hintergrund der sich rasant entwickelnden Technik, aber auch der mitunter sehr persönlichen Anforderungen an Medientechnik unter Inklusionsaspekten sollten pädagogische und technische Konzepte der Medienkompetenzentwicklung die Integration privater mobiler Endgeräte (Bring Your Own Device – BYOD) berücksichtigen. Die BYOD-Ergänzung von Technik z.B. im System Schule fördert das individualisierte, selbstständige und situative Lernen, erzielt nachhaltigere Effekte und kann so maßgeblich zur Bildungsgerechtigkeit beitragen.

Schulen, Jugendeinrichtungen und Bildungsinstitutionen brauchen eine aktuelle und ausreichende technische Ausstattung. Neben einer breitbandigen Internetanbindung und einem selbstverständlich vorhandenen WLAN bedarf es eines zielgenauen und bedarfsgerechten Ausstattungskonzeptes, das auch eine Wartung und Erneuerung von Hard- und Software beinhaltet.

Entscheidend für eine erfolgreiche Entwicklung von Medienkompetenz sind pädagogische Ziele. Daher sind neben den technischen Voraussetzungen dezidierte medienpädagogische Konzepte, abgestimmt auf die jeweilige Zielgruppe und Institution, unabdingbar. Sie sollten klare Zielformulierungen, Methoden und Qualitätsbeschreibungen beinhalten.

Medienpädagogische gebildete Fachkräfte unterstützen Lehrende und SozialarbeiterInnen in der Umsetzung medienpädagogischer Konzepte. Häufig sind sie die zentral Handelnden in diesem komplexen Feld. Daher ist eine auskömmliche Finanzierung nachhaltiger Medienkompetenz-Angebote inklusive des entsprechenden Personals bei schulischen wie außerschulischen Akteuren eine wesentliche Grundlage für eine gelingende Medienkompetenz.

Mit der geplante Stärkung der Vermittlung der Medienkompetenz im Rahmen des § 14 SGB VIII betont der Gesetzgeber die besondere Bedeutung und Rolle von Medien für junge Menschen und unterstreicht die immanente Zugehörigkeit des Arbeitsbereichs zur Kinder- und Jugendhilfe. Konsequenterweise sollte die Vermittlung von Medienkompetenz jedoch auch in § 11 Absatz 1 Satz 1 bzw. 2 verankert werden. Hier gehört im aktuellen lebensweltlichen Bezug medienpädagogische Arbeit unbedingt benannt.

Für den Jugendmedienschutz sind in Deutschland zahlreiche Gremien, Institutionen und Einrichtungen für den Kinder- und Jugendschutz in den Medien zuständig. Wenn Eltern, Erziehungspersonen und junge Menschen die rechtlichen Regelungen verstehen und die Akteure kennen sollen, ist perspektivisch eine weitere Vereinheitlichung und Vereinfachung von Strukturen des Jugendmedienschutzes notwendig.

Hilfreich gerade für Kinder, Jugendliche und Erziehende sind zudem zentrale Informations- und Beratungsstellen. Bundesweite Initiativen und Angebote der Beratung sind sehr vielseitig und so auch sehr unübersichtlich. Neben internet-abc, jugendschutz.net, klicksafe.de, SCHAU HIN! oder juuuport gibt es zahlreiche weitere Projekte. Eine Vernetzung und Bündelung der Angebote und ergänzende regionale Anlaufstellen helfen Ratsuchenden.

fjp>media als kompetenter Ansprechpartner für Medienkompetenz

Gegründet durch Schülerzeitungsredakteure vertritt fjp>media seit 1991 die Interessen aller jungen Menschen, die selbstbestimmt an Online-Medien, Hörfunkprojekten, Video-Produktionen und bei Zeitungen arbeiten. Dabei gehört die Vermittlung von Medienkompetenz als Schlüsselqualifikation von Anfang an zu den zentralen Zielen und Themenfeldern des Verbandes.

Seit 1992 unterstützt fjp>media Schülerzeitungen. Zahlreiche Bildungsangebote helfen bei Fortbildung und Vernetzung der Redaktionen; der Medienpreis „Goldene Feder“ zeichnet die besten jungen JournalistInnen des Landes aus. Neben der Arbeit mit den Redaktionen gibt es begleitende Angebote für Lehrkräfte bzw. Schulsozialarbeit und Eltern. Gemeinsam mit dem Bildungsministeriums des Landes Sachsen-Anhalts vergibt fjp>media Startförderungen für neue Redaktionen.

fjp>media engagiert sich seit 1994 im Bereich der landesweiten außerschulischen Jugendbildung. Hier erreicht der Verband jedes Jahr mehrere Hundert junge Menschen aus ganz Sachsen-Anhalt, die sich an Wochenenden und in den Ferien weiterbilden und vernetzen wollen. Die Angebote helfen, Medien besser zu verstehen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und selbst Medien zu gestalten. Dabei gibt es ergebnisorientierte Workshops ebenso wie Diskussionsformate, Seminare, Kurse, Reportagereisen oder Exkursionen.

Seit 1998 unterhält fjp>media mit dem Medientreff zone! in Magdeburg eine medienpädagogische Jugendfreizeiteinrichtung. Neben offener Kinder- und Jugendarbeit finden auch Projekte mit Kindergärten, Schulklassen und Einrichtungen der Behindertenhilfe statt. Regional wirkt die Einrichtung als Fortbildungs-, Netzwerk- und Beratungsstelle. Im Medientreff zone! gibt es ein Schülerzeitungsarchiv, eine Fachmediathek sowie Technik zum Entleihen.

2015 gründete fjp>media die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz und übernimmt seitdem im Auftrag des Landes Aufgaben des präventiven Kinder- und Jugendschutzes. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Jugendmedienschutz, der unmittelbar mit dem Erwerb der Medienkompetenz verbunden ist. Durch die Servicestelle Kinder- und Jugendschutz werden jährlich zahlreiche Projekte und Bildungsangebote für Kinder- und Jugendliche im ganzen Land realisiert. Eltern und Fachkräften der Kinder- und Jugendarbeit stehen wir mit Fortbildungen und Beratung zur Seite.

fjp>media wirkt aktiv in der AG Medienbildung/-kompetenz sowie dem Netzwerk Medienkompetenz des Landes Sachsen-Anhalt und engagiert sich in der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK).

ExpertInnen von fjp>media sind in folgenden Kontroll- und Aufsichtsgremien vertreten: Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM), Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK), Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM), Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) und Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK). Als Fachverband verbindet fjp>media grundlegende Partizipation von jungen Menschen auf Leitungs- wie auf Angebotsebene und professionelle Kompetenz im Hauptamt. Damit steht der Verband Heranwachsenden, Familien und Fachkräften in Sachsen-Anhalt auf vielfältige Weise mit Information, Beratung, Fortbildung und Projektangeboten zu Medienkompetenz zur Seite.

 

Positionspapier Medienkompetenz

Schülerzeitungswochenende mit Jugendpresseball

vom 24.11. bis 26.11.2017 in Halle (Saale)

Du kannst dich mit anderen Redaktionen über Arbeitsweisen austauschen und lernst etwas über gute Gestaltung von Texten, Fotos und Layout. Bei MDR SPUTNIK bekommst du spannende Einblicke in den Radioalltag und lernst etwas über gute Interviewführung. Beim Jugendpresseball zeichnen wir die besten Nachwuchsjournalisten und Schülerzeitungen des Landes mit der Goldenen Feder aus. Bei leckerem Essen kannst du mit Profi-Journalisten und Vertretern aus Politik und Wirtschaft ins Gespräch kommen.

Teilnehmerbeitrag: 10 Euro (Mitglieder 5 Euro) inklusive Unterkunft und Verpflegung

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